EIN WORT ZU PARABENEN
Parabene gehören zu einer Gruppe von Verbindungen, deren Verwendung als anti-mikrobielle Konservierungsmittel weit verbreitet ist. Sie finden Verwendung als Nahrungsmittelzusatzstoffe (E214, E218 und E219 - Kaffee-Ex., Fruchtsaft, Marzipan, Würzmittel, Marinaden, Dörrfrüchte), in Medikamenten (z.B. Paspertintropfen) und Kosmetikprodukten. Natürliche Vorkommen: in vielen Pflanzen, wie zum Beispiel in Karotten oder Blaubeeren. Methyl- und Propylparaben werden allerdings synthetisch produziert, weil es zu aufwändig wäre, sie aus Nahrungsmitteln zu extrahieren, aber sie sie stimmen zu 100% in ihrer molekularen Struktur mit ihrem pflanzlichen Pendant überein, sowohl strukturell als auch biochemisch.
Ohne Konservierungsmittel würden manche Produkte verderben. Wenn ein Produkt keine effektiven, wirkungsvollen Konservierungsmittel enthält, stellt es selber eine Gefahr dar, weil es einen Nährboden für Bakterienwachstum bildet. Die in diesen Produkten enthaltenen Methyl- und Propylparabene werden dazu verwendet, um das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen zu verhindern. Sie gelten als die mildesten Parabene.
Parabene gehören zu den ältesten Konservierungsmitteln für Kosmetik und werden seit 1920 verwendet. Sie sind weltweit in Verwendung und von jeder Gesundheitsbehörde der Welt genehmigt (500 unabhängige Studien zur Sicherheit von Parabenen wurden in mehreren Jahrzehnten durchgeführt). Sie gelten wegen ihrer niedrigen Toxizität und der Art, wie sie von unserem Körper verstoffwechselt werden, als sicher. Sie werden im Körper nicht angelagert und wieder auf natürlichem Weg ausgeschieden.
Tatsache ist, dass Methyl- und Propylparaben die sichersten Konservierungsmittel für Kosmetika sind. Die Abteilung Toxikologie des Instituts für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien kommt in einer Stellungnahme vom Februar 2004 zum Schluss, dass Parabene praktisch nicht toxisch, nicht mutagen und nicht kanzerogen sind. Andere Alternativen zu verwenden, die im Hinblick auf ihre Sicherheit und Effektivität noch nicht komplett erforscht sind, wäre gefährlicher und fahrlässiger, als Parabene weiter zu verarbeiten.